Informationen, Unterrichtsmaterial und Hilfestellungen
Perfekte Filter und beeinträchtigte Selbstbilder - die Schönheitsideale im Netz lösen sozialen Druck aus. Dies gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche, die sich auf der Suche nach der eigenen Identität befinden.
Wie Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte ihre Lerngruppen dabei unterstützen können, Schönheitsideale zu reflektieren, ihr Bewusstsein für verzerrte Schönheitsbilder zu schärfen und durch die produktive Verarbeitung in Form von Erklärvideos eine mediale Entgegnung zu gestalten, zeigt das Unterrichtsmaterial "Alles eine Frage des Filters?!" der Kampagne "BITTE WAS?!" der Landesregierung Baden-Württemberg. Darüber hinaus stehen eine Powerpoint-Präsentation für den Unterricht und Arbeitsblätter zur Verfügung.
Konkret behandelt das Material die Aspekte „Bodyshaming vs. Bodypositivity“, die Frage „Fake or Real?“ im Hinblick auf Fotografien und die „Entstehung und Beeinflussung von Schönheitsidealen". Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Themen erstellen die Lernenden in Gruppen eigene Erklärfilme zur jeweiligen Leitfrage. Sie können durch diesen Lernweg "Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung erkennen und analysieren sowie für die eigene Identitätsbildung nutzen" (Medienkompetenzrahmen NRW, 5.3 Identitätsbildung)
Das Unterrichtskonzept eignet sich für die Klassen 7/8, kann mit Niveau-Anpassungen aber auch in den Jahrgangsstufen 5/6 sowie 9/10 verwendet werden. Es lässt sich in Form eines Workshoptages umsetzen oder mit einem Umfang von ca. 6 Schulstunden auch in den regulären Unterricht einbinden (z.B. in Deutsch, den Gesellschaftswissenschaften, in Praktischer Philosophie, Religionslehre, Kunst oder im Sozialen Lernen). Zur technischen Umsetzung sollten 1–2 Tablets mit Internetzugang pro Kleingruppe mit einem Schnittprogramm sowie ein Beamer oder interaktives Whiteboard zur Verfügung stehen.
"BITTE WAS - Kontern gegen Fake und Hass" ist als Teil von "#RespektBW" eine Kampagne der Landesregierung Baden-Württemberg zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und für eine respektvolle Diskussionskultur in den Sozialen Medien. Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg führt die Kampagne im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg durch.